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OP-Verfahren

Grauer Star / Cataract

 

Bezeichnet eine Trübung der Augenlinse, die sich im fortgeschrittenen Stadium durch eine Graufärbung im Pupillenzentrum auszeichnet. Die Entstehung eines Grauen Stares ist ein schleichender Prozess, der sich am Anfang durch eine Seh- oder Brillenstärkenänderung bemerkbar macht. Bei fortgeschrittenem Grauen Star bildet sich oft eine deutliche Sehverschlechterung und erhöhte Blendempfindlichkeit bei Dämmerung und auch in der Nacht. So berichten manche betroffene Patienten, das nächtliche Autofahren eingestellt zu haben. Auch können Lichterscheinungen in Form von konzentrischen Ringen um Lichtquellen auftreten, Farben erscheinen beim Tagessehen gegenüber einer nicht getrübten Augenlinse matter und blasser und sogar Doppelbilder können auftreten.

Der Graue Star wird heute im fortgeschrittenen Stadium durch eine ambulante Operation behandelt. Dabei handelt es sich um die weltweit häufigste Operation, die am Menschen durchgeführt wird. Die getrübte Augenlinse wird durch eine klare Kunstlinse ersetzt.

Die Art der Kunstlinse wird bei einer ausführlichen Voruntersuchung in unserer Praxis mit dem Patienten besprochen und ausgewählt. Neben der standardmäßigen Voruntersuchung bieten wir zusätzlich besondere Voruntersuchungen an, die es ermöglichen, den für das individuelle Auge jeweils geeignetsten Linsentyp, von der Einstärkenlinse bis hin zur Multifokallinse, mit hoher Genauigkeit zu bestimmen. Dazu gehören der IOL-Master, das Gesichtsfeld, die Hornhaut-Topographie und das SOCT.

Der Eingriff selbst erfolgt in der Regel ambulant und kann in örtlicher Betäubung oder mit einer leichten Vollnarkose durchgeführt werden. Dank Minimal-Invasiver-Chirurgie ist die Operation sehr schonend; in den meisten Fällen kann bereits am folgenden Tag eine gute Sehleistung beobachtet werden.
Nach der Operation wird das Auge mit einem Augenverband abgeklebt, der bereits am Folgetag wieder entfernt wird, so dass der Operationserfolg beurteilt werden kann. In den darauf folgenden neun Tagen schließen sich zwei weitere Kontrollen an. Weiterhin ist eine regelmäßige mehrmals tägliche Gabe von Augentropfen für 3-4 Wochen notwendig.
Rechnen Sie am Tag der Operation bitte mit ca. 3 Stunden Aufenthalt im Krankenhaus. Ein Großteil der Zeit wird dabei für die Pupillenerweiterung, die Narkosevorbereitung und die Erholungsphase im Aufwachraum benötigt.

Nach der Implantation einer Multifokallinse wird oftmals vollständige Brillenfreiheit erreicht. Wurde eine Einstärkenlinse verwendet, fällt häufig eine vorher benutzte Fernbrille fort – eine Lesebrille wird indessen weiterhin nötig sein.

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